“Wir sind alle kleine Sünderlein”
Ob Nachbars Äpfel, die “leichte” Geschwindigkeitsüberschreitung, der “kurze” Aufenthalt des Fahrzeugs in zweiter Reihe oder auch die jugendliche Dummheit des Marihuana Konsums nichts, was wirklich böse ist, dennoch trifft dies auf die humorlose Intoleranz der Gesetze.
Plötzlich droht das Bußgeld, die Polizei bittet die Eltern, den Junior auf der Wache abzuholen, wo er dank des Fundes von etwas Gras sitzt, ein Fahrverbot droht, ein Anhörungsbogen mit einem wenig schmeichelhaften Foto des kaum wahrgenommenen Blitzers flattert ins Haus.
Jetzt ist guter Rat teuer, obwohl es so teuer oftmals gar nicht werden muss.
Sie brauchen Unterstützung in rechtlichen Belangen? Melden Sie sich einfach und unkompliziert bei uns mit ihrem Anliegen
Ein Anwalt hat das Recht, Akteneinsicht zu nehmen. Das heißt, dass der Rechtsanwalt erfährt, was genau die Polizei als Tat vorwirft, welche Beweise oder Erkenntnisse es gibt und er kann anhand dieser Informationen bewerten, was als Strafe zu erwarten ist.
Auf Basis dieser vollständigen Informationen kann nun mit Ihnen überlegt werden, welche Strategie eingeschlagen werden soll, um die Folgen so mild wie möglich zu halten.
Entscheidend ist: Während Sie meist innerhalb von 2 Wochen zu einer Einlassung aufgefordert werden, muss dies bei Einschaltung eines Anwalts nicht innerhalb dieser Frist geschehen. Deshalb ist es grundsätzlich sehr schlau, immer erst einen Anwalt zu fragen, wenn Ungemach droht.
Und als wichtigster Tipp: Im Gegensatz zu früher, wo die Strafe durch die Eltern meist höher ausfiel, wenn man nichts sagte, und niedriger, wenn man beichtete, gibt es im Recht in der Regel keinen Strafrabatt für Ehrlichkeit.
Sagen Sie besser nichts, bis Sie sich mit jemanden beraten haben, der sich damit auskennt!
